Wie Meditation Müttern beim Entspannen hilft

Meditation Mütter

Clara ist Anfang 40, hat zwei energiegeladene Kinder (6 und 8 J.) und ist seit drei Jahren selbstständig. Seit circa einem dreiviertel Jahr leidet sie zunehmend unter PMS, Schlafstörungen, Gereiztheit und dem Gefühl der Überforderung.

Dabei kann sie nicht sagen, dass sie irgendetwas komplett ungern macht. Sie liebt ihre Kinder, ihren Job und ihren Mann. Und dennoch wird sie das Gefühl nicht los, fremdbestimmt ihren Alltag zu bewältigen, obwohl sie weiß, dass sie sich alles selbst ausgesucht hat. Sie hat von Meditation gehört und findet so den Weg in meine Praxis.

Die Ausbildung zur Yogalehrerin, erste Kunden, die Kinder, das Haus, zwei, drei Urlaube im Jahr – eigentlich mag sie ihr Leben. Und irgendwie läuft trotzdem etwas schief. Die Monatsblutung verändert sich, sie findet schwer in den Schlaf und wacht selten ausgeruht auf.

Wie es Clara gelingt, mit Meditation ihren Alltag gelassen zu nehmen

Ich erkläre ihr, dass ich sie behandeln und ihr Kräuter verschreiben kann. Um Muster effektiv zu verändern, die sie in diesen Zustand versetzt haben, empfehle ich ihr Meditation. Sie willigt ein, ist fortan jeden Montag zur Meditation dabei und meditiert täglich für sich. Manchmal für 5, manchmal für 15 Minuten.

Wie betrachtet die TCM die Meditation?

Aus Chinesischer Sicht wird die Meditation dem Metall zugeordnet. Was bedeutet das? Das Metall ist im Hervorbringungszyklus eine der fünf Wandlungsphasen, oftmals als 5 Elemente bezeichnet. Es gibt die Elemente Metall- Wasser- Holz- Feuer- Erde.

Das Metall hat zu tun mit Klarheit, Abgrenzung, Rhythmus, Disziplin und Struktur. Das Metall ist jahreszeitlich dem Herbst oder im Leben einer Frau dem gereiften Erwachsenenalter, dem Klimakterium zugeordnet.

Es steht für die Fähigkeit, Dinge mit Abstand zu betrachten, das Leben aus einem distanzierten Blickwinkel zu beobachten, Altes loszulassen, eine Reinigung von Überholtem durchzuführen oder Dinge einfach geschehen zu lassen.

Um Dich zu stärken, zu empfinden und wahrzunehmen, was Du wirklich brauchst, kann Dir Meditation eine gute Schule sein. In der Meditation spürst Du Dich. Wenn Du merkst, dass Du mehr willst vom „Dich spüren“, dann gib diesem Gefühl nach und räume Dir größere Zeitfenster ein für Deine Innenschau.

Im Idealfall gönnst Du Dir einen Tag im Monat mit „open end“ und gehst alleine in den Wald oder woanders in die Natur, um Dich zu spüren.

Deine Körperseele freut sich, wenn Du Dich fühlst, Dich wahrnimmst. Das kann geschehen in der Bewegung und auch im Stillsein. Ideal ist eine Mischung aus beidem- Sport und Meditation, beispielsweise kombiniert im Yoga und Qi Gong. Wenn es Dir möglich ist, ist die Woche vor Deiner Periode sehr geeignet, um einen solchen Tag oder ein paar Stunden für Dich einzuplanen.

Auf Organebene ordnen wir dem Metall Lunge und Darm zu

Über beide Organe stehen wir unweigerlich mit unserer Umwelt in Verbindung. Die Lunge braucht viel Wärme, viel Behutsamkeit und das richtige Maß an Feuchtigkeit, um die Atemwege zu befeuchten und somit u.a. die Infektabwehr zu gewährleisten.

Der Darm ist dafür zuständig, so viel Flüssigkeit wie möglich aus dem Nahrungsbrei zu resorbieren und nur die unverdaulichen Reste wieder auszuscheiden.

Wenn der Darm nicht richtig arbeitet, die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten ist o.ä., dann macht sich das häufig durch Verdauungsprobleme wie Durchfall, weichen Stuhl oder Verstopfung bemerkbar. Chronisch wiederkehrende Infekte, Schnupfen, Sinusitis und Bronchitis sind oftmals mit einer gestörten Darmflora einhergehend.

Menschen, die ihre Sensibilität als „durchlässig“ empfinden und sich emotional schutzlos ausgeliefert wahrnehmen, haben oftmals die Neigung zum Reizdarmsyndrom, zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und Hauterkrankungen.

Denn die Haut wird als die äußere Hülle, als sichtbare „Grenze“ zwischen der Umwelt und Dir gesehen.

Emotional ordnen wir die Trauer dem Metall zu

Auf emotionaler Ebene geht es ums Loslassen, ums Lockerlassen. Das machst Du ganz häufig intuitiv richtig. Nur beim Festhalten der Dinge, die Du besser losließest, wird es schwierig. Du darfst Dir immer wieder bewusst werden, dass wir nichts wiederholen können.

Dass wir alle Momente und Situationen loslassen dürfen und sich in unserer dualen Realität keine Situation jemals wiederholt.

Du darfst Deine Kinder loslassen, Du darfst Deine Eltern loslassen, Du darfst Freunde und Freundinnen loslassen, Deinen Partner und zuletzt Dein Leben. Du bist hier zur Durchreise, mit Deiner Geburt ist klar, dass Dein Leben als Mensch endlich ist. Mental magst Du das verstehen. Aber emotional und körperlich ist das etwas ganz anderes.

Meditation schult Dich in ganz behutsamen, kleinen und großen Schritten, dass er irgendwann kommen wird: DER Moment des endgültigen Loslassens Deines Körpers, Dein physischer Tod. Und im Angesicht des Todes wird Dir bewusst, wie viele Momente Dir Dein Leben geschenkt hat, um Dich vorzubereiten: Um Dir darüber klar zu werden, was wirklich wichtig ist.

Melancholie und vorübergehende Trauer sind die natürlicherweise entsprechenden Emotionen des Metalls.

Am Ende bist Du AllEin

Im körperlichen Sein geben Strukturen einen sinnvollen Rahmen. Meditation dient also nicht dazu, Dich im grenzenlosen Verbundensein mit Allen und Allem zu verlieren. Meditation hilft Dir, Dich zu spüren, Dich abzugrenzen und dennoch das All-eins-Sein in Dein Leben zu integrieren. Bewusst, nicht in Selbst-aufgabe.

Wenn Eltern meditieren

Mütter und Väter projizieren unbewusst ihre Ängste und Nöte auf Ihre Kinder. Wie oft stehen Mütter vor mir, die mir erklären, wie sensibel ihr Paul sei, dass Flora sich einfach nicht traue, vor Fremden zu sprechen und wie unsicher sich Max mit der neuen Klassenlehrerin fühle.

Ich nehme da kein Blatt mehr vor den Mund: Die Kinder sind meistens der Spiegel ihrer Eltern. Der Eltern, die sich verloren haben in der Organisation ihres Familienalltags und die ihren Kindern jeden Stein aus dem Weg räumen.

Müttern, die unsicher sind, ob ihre Kinder, ihren Aufgaben gewachsen sind. Die ihren Kids nicht zutrauen, sich durch erste Schwierigkeiten selbst hindurch zu manövrieren und beizeiten um Hilfe zu bitten. Eltern, die die Kinder bis zur Klassentür begleiten und die verstreuten Socken jeden Abend einsammeln, anstatt den Kindern den Gang zum Wäschekorb beizubringen.

Ganz ehrlich: Ja, das ist extrem anstrengend und nach einem Arbeitstag auch für Superwoman zu viel!

„Mama, chill ma“ ist ein Satz, den sich mein Sohn (10) angewöhnt hat, wenn ihn meine Frage, wie es in der Schule war, einfach nervt. Eine sensible Situation, denn hier geht es um das Loslassen! Um das Abgrenzen und klares Aussprechen der eigenen Grenzen.

Wir alle, auch Du kennst Situationen, in denen diese Grenze bei Dir nicht respektiert wurde. Begehe nun nicht den Fehler, sie auch bei Deinem Kind zu überschreiten. Und übernimm´ auch Du nicht die Aufgaben, die Dein Kind erledigen muss, zum Beispiel Hausaufgaben.

Übe das loslassen, meditiere und schon bald werden Deine Kinder sagen, was Claras Sohn mir letztens sagte, als er während einer Behandlung wartete: „Mama is jetz´ echt entspannter!“

Ich wünsche Dir Gesundheit!

Nina

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